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(Stand April 2013)
Zum Jahreswechsel 1999/2000 habe ich genug gehabt von den mageren Sparbuchzinsen und von den langweiligen Renditen der Bundesschatzbriefe. Also habe ich mich nach längerem Zögern dann doch entschlossen, "an die Börse zu gehen".
So habe ich im Februar angefangen, Aktien zu kaufen. Dies war natürlich der richtige Zeitpunkt, um direkt in das Platzen der Spekulationsblase hineinzugeraten. Es kamen noch einige individuelle Anfängerfehler hinzu, ich habe mich auf sog. Börsengurus verlassen (wer kennt nicht Bernd Förtsch mit "der Aktionär") und - was viel schlimmer ist - ich habe ohne Netz und doppelten Boden gearbeitet, d.h. ich habe keine Stopps gesetzt.
Dies hat dazu geführt, dass etliche meiner Aktien um 80% und mehr eingedampft sind.
Naja, wie heißt es so schön: "Das Geld ist nicht wirklich weg, es ist nur bei jemand anderem"
Ende Oktober - nach jenem schrecklichen Anschlag auf das World Trade Center in New York - konnte man zwar mal wieder kurz Hoffnung schöpfen, aber auch die ist in der Zwischenzeit (Mitte 2004) wieder ziemlich in sich zusammengesackt - Die Börse dümpelt weiter vor sich hin.
Einen Verlust von 80% wieder wettzumachen bedeutet halt auch, dass sich der jetzige Kurs etwa verfünffachen muß (!!!).
Eine Zeit lang habe ich mein Haupt-Augenmerk auf Biotech-Aktien gerichtet, in der Hoffnung, hier einen Trend zu erwischen, der überproportional Richtung Norden zeigt. Ich habe aber meine Aufmerksamkeit auch wieder auf "normale" Wachstumsaktien gelenkt.
Seit Mitte 2004 habe ich mich dann wieder verstärkt aufs Börsenparket gewagt und hauptsächlich in weniger spekulative Papiere investiert. Damit ist der Erfolg dann auch wieder - wenn auch mit gebremstem Schaum - zurückgekommen.
Und seit November 2005 traue ich mich auch wieder an spekulativere Papiere (werde ich denn niemals vernünftig?). Ich hoffte nur, aus der Vergangenheit zu lernen und den Knopf für den Schleudersitz rechtzeitig zu finden.
Und dann kam jener zweite Crash Ende 2007, der mich schon wieder kalt erwischt hatte.
Bis dahin bin ich eigentlich sehr gut mit meinen Strategien gefahren. Ich hatte in den Börsenbrief eines gewissen Herrn Proffe investiert, was auch sehr gut ging (bis dahin).
Aber fast unser ganzes Geld war in Optionsscheinen angelegt, die dann fast über Nacht kaum noch etwas wert waren. Ich hätte ganz am Anfang noch aussteigen sollen, aber - gierig wie man ist - hatte ich gehofft, wieder mehr Wasser unter den Kiel zu bekommen.
(Ich muss wohl nicht erwähnen, dass das Wasser weiterhin sank.)
Und wieder bin ich jetzt soweit, dass ich auf ein ruhigeres, aber dennoch ertragreiches Fahrwasser hoffe.
Also, wenn jemand totsichere Tipps hat, dann her zu mir!
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