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Mich interessiert besonders die Entwicklungsgeschichte unseres Universums. Sie ist ein Teilgebiet der Astronomie und wird Kosmologie genannt.
Heutzutage hat sich allgemein das Urknallmodell (auch Big-Bang-Theorie genannt) der Kosmologie durchgesetzt.
Der Astronom Edwin Hubble hatte Ende der 1920er Jahre durch seine Beobachtuungen herausgefunden, dass nahezu sämtliche Galaxien eine sogenannte Rotverschiebung zeigten. Das ist der sog. Dopplereffekt. Akustisch nimmt man ihn war, indem Hörquellen (z.B. Autos) einen höheren Ton von sich geben, wenn sie sich nähern und dann, nach dem Vorbeifahren, tiefer klingen. Im optischen Bereich gehen die Farben ins Bläuliche beim Näherkommen und werden röter, wenn die Objekte (z.b. Galaxien) sich entfernen.
Rotverschiebung bedeutet also, dass die Galaxien sich von uns entfernten. Edwin Hubble hat zu dieser Zeit noch nicht die Schlussfolgerung einer Expansion des Weltalls daraus gezogen.
Dies hatte der belgische Priester und Astronom Georges Lemaître schon 1927 postuliert. Er hat sich dabei auf Einsteins Allgemeine Relativitätstherorie berufen.
In der öffentlichen Wahrnehmung wird diese Entdeckung jedoch Hubble zugeschrieben.
Ein weiteres sehr interessantes Teilgebiet der Astronomie hat sich erst in den letzten Jahrzehnten offenbart.
Es hat sich nämlich herausgestellt, dass nur mit den sichtbaren Sternen und Galaxien die Massenverteilung im Universum anders wäre, als erkennbar. Die Sterne der Milchstraße zum Beispiel müssten eigentlich abhängig von der Entfernung zum galaktischen Zentrum immer langsamer um das Milchstraßenzentrum rotieren. Es muss also weitere Materie vorhanden sein, die bisher aber noch nicht entdeckt werden konnte.
Sie wird deshalb dunkle Materie genannt.
Als ob das nicht genug wäre, hat sich vor einiger Zeit herausgestellt, dass sich die oben genannte Expansion des Weltalls beschleunigt.
Das heißt: die Ausdehnungsgeschwindigkeit wird immer größer. Dies wurde als dunkle Energie bezeichnet. Ein Phänomen, das bisher noch nicht verstanden wird.